Chiropraktik-Mythen: Die chiropraktische Behandlung tut weh
Wir wissen nicht, wer so etwas verbreitet, aber die chiropraktische Behandlung verursacht keine Schmerzen.
Vielleicht zuckt mal ein Patient, wenn es in der Gegend der Halswirbelsäule knackt, aber allein wegen des Geräuschs, nicht weil er Schmerzen hat. Kinder kämpfen sogar miteinander, wenn es darum geht, wer zuerst auf die Liege darf. Denn die haben meistens noch nicht ein von Medizinsendungen, Kung-Fu-Filmen und Agenten-Thrillern geprägtes Kopfkino.
Es kann vorkommen, dass ein Muskel in dem Bereich, wo die Justierung stattfindet, aufgrund der Fehlstellung verspannt ist, sodass wir ein leichtes Muskelziehen wahrnehmen, aber das hält vielleicht eine Sekunde an. Wenn jemand während der Behandlung Schmerzen hat, dann meist nur, weil das akute Schmerzgeschehen, mit dem er kommt, so gravierend ist, dass sogar das bloße Untersuchen und Abtasten weh tut.
Schmerzhafte Behandlungen? Nur, wenn es eh schon schmerzt
Ein solcher Fall kann ein sogenannter „Schiefhals“ (Torticollis) sein. Das ist eine spastische Verkrampfung der Halsmuskulatur auf einer Seite – massiv schmerzhaft. Da schmerzen allein schon Berührungen. Wenn wir in dieser Region dann einen Impuls geben müssen, damit sich die Verkrampfung löst, tut das selbstverständlich weh, allerdings allein im Moment des Impulses.
Je länger Patienten in Behandlung sind, desto mehr spüren sie, dass an der Behandlung nichts Schlimmes ist und entspannen sich. Und je entspannter man ist, desto weniger Muskelzug merkt man. Weil wir ein offenes Konzept haben, können Besucher sich eine Behandlung auch gerne vorher anschauen. Sie werden sehen, dass 100% der Menschen mit einem Lächeln von der Liege aufstehen – es sieht also schlimmer aus, als es ist.
Ich selbst werde einmal wöchentlich von Kollegen gecheckt und bei Bedarf justiert. Meine Frau, meine Kinder, meine Eltern und meine Mitarbeiterinnen werden ebenfalls wöchentlich – allerdings von mir – chiropraktisch durchgecheckt.