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Chiropraktik-Mythen: Das Knochenknacken macht etwas kaputt

Eigentlich sind die Patienten zufrieden – eigentlich. Nach den ersten Besuchen folgt trotzdem oft die eine entscheidende Frage: „Ist dieses Knochenknacken nicht schädlich?“. Das haben sie „mal gehört“ und der Hausarzt rät auch noch davon ab.

Aber: wir lassen die Knochen gar nicht knacken. Was Sie bei der Behandlung hören, sind Luftbläschen, die durch unsere Impulse im Gelenk entstehen und platzen. Und klar, wenn man nicht weiß, was da knackt, bekommt man es mit der Angst zu tun. Ich erkläre Patienten auch: „Es KNACKT nicht, es PLOPPT, wie z.B. beim Schnalzen mit der Zunge“. Viele sprechen im Zusammenhang mit Chiropraktik auch vom „Einrenken“. Unsere Arbeit als Einrenken zu bezeichnen, ist aber in vielerlei Hinsicht falsch.


Justieren, nicht Einrenken

Wir renken nichts ein, weil nichts ausgerenkt ist. Einrenken würde bedeuten, dass die Gelenkflächen keinen Kontakt mehr zueinander haben. Das wäre in der Wirbelsäule fatal, denn wenn zwei Knochen komplett den Kontakt zueinander verloren haben, hat derjenige eine Querschnittslähmung. Das kann natürlich passieren, allerdings muss der Unfall vorher ziemlich schwer gewesen sein. Und wenn jemand so etwas hat, gehört er definitiv ins Krankenhaus – nicht zum Chiropraktiker.

Deshalb renken wir nicht ein, wir justieren. Und das hat gar nichts mit den Knochen selber zu tun. Trotzdem haben Patienten immer wieder Angst und stören sich daran, an bestimmten Stellen justiert zu werden. „Oh das funktioniert ja super und mir geht es wirklich besser – aber muss das denn immer am Kopf sein? Weil da habe ich echt Angst“. Allerdings haben die wenigsten Angst, dass etwas kaputtgehen könnte, sie stören sich an dem Geräusch. Mit Knacken assoziieren wir eben, dass etwas zerbricht und kaputtgeht, wie ein Stöckchen oder auch eine Walnuss.


Chiropraktik sorgt Verschleiß vor

Andere Patienten haben gehört, dass das Geräusch von überspringenden Sehnen kommt und dass das viele Knacken Sehnen und Bänder ausleiert und die Gelenkflächen dadurch schneller verschleißen. Aber es springen keine Sehnen über und auch die Gelenkflächen reiben nicht aneinander. Interessant ist, dass Studien sogar das Gegenteil belegen. Eine Studie des Institute of Occupational Health, Topeliuksenkatu 41 a A, SF-00250 Helsinki, Finland belegt, dass in Gelenken mit einer leichten Fehlstellung, die Gelenkflächen nicht mehr so zusammenfinden, wie sie anatomisch zusammengehören. Werden diese Fehlstellungen nicht behoben, dann ergeben sich bereits nach 2 Wochen mikroskopisch sichtbare Veränderungen im Sinne des Verschleißes.

Das bedeutet, gerade wenn wir die Fehlstellungen nicht beheben, kommt es zum Verschleiß der Gelenke und damit zu Arthrose.

Sie haben Fragen dazu? Kommen Sie gern in unsere chiropraktische Stunde.

Chiropraktik?
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