Chiropraktik-Mythen: Chiropraktik ist für die Behandlung von Rückenschmerzen da
Unser Körper hat ein ausgeklügeltes Warnsystem: Wenn etwas nicht stimmt, schmerzt es.
Das heißt, egal ob Magenschmerzen, Fußschmerzen oder Kopfschmerzen – Schmerz ist immer nur eine Rückmeldung, dass irgendetwas im Bereich der Selbstheilung nicht richtig funktioniert. Der Schmerz ist also eine Warnlampe. Deshalb behandeln wir nicht den Schmerz, sondern die Ursache.
Denn herausfinden, an welcher Stelle es harkt und den Kommunikationsweg wieder freischalten, das ist die Aufgabe der Chiropraktik. Nur: die meisten Menschen sehen lediglich, dass ein Chiropraktiker an der Wirbelsäule arbeitet und schließen daraus, dass diese Behandlung nur für Rückenschmerzen ist.
Aber ich hab doch gar nichts gemacht?
Dieses Denken melden uns auch unsere Patienten zurück. Sie fragen sich bspw.: „Woher kommen denn jetzt diese Schmerzen? Ich hab doch gar nichts Schweres gehoben?“. Die Suche nach körperlichen Ursachen ist ein echter Klassiker. Aber Schmerzen kommen nicht nur aufgrund von körperlicher Fehlbelastung, es kann auch Unterbelastung sein – wir sitzen ja mittlerweile alle viel zu viel.
Zudem können Schmerzen auch von unbehandelten Unfällen kommen, beispielsweise, wenn wir mit 5 Jahren vom Apfelbaum gefallen sind und sich darum nie gekümmert wurde. Mit 50 kann es sein, dass man dann entsprechende Probleme hat. Schmerzen können aber auch aufgrund von chemisch-toxischem Stress kommen, Stichwort Alkohol, Zigaretten und andere Drogen, oder von unnatürlichen Nahrungsmitteln, Nahrungsergänzungen, Umweltgiften, Gen-Food, Pestiziden, von denen wir noch nicht wissen, was die alles in unserem Körper anstellen. Diese führen im Körper zu Stress und dazu, dass der Körper mit Störungen reagiert – auch in der Wirbelsäule.
Emotionaler Stress, der schmerzt
Der dritte Bereich sind Stressfaktoren im psychologisch-emotionalen Bereich. Klassischer Arbeitsstress, aber auch Sorge um Kinder, Trauer, Streit, Ärger, Herzschmerz führen zu Störungen der Wirbelsäule, die dann die Kommunikation und Heilungskräfte des Körpers stören. Das heißt, all das sind Punkte, die beim Chiropraktiker beziehungsweise durch die chiropraktische Justierung mitbearbeitet werden.
Wir sehen ganz häufig, dass Patienten sagen:
- „Ich bin zwar wegen meiner Rückenschmerzen hier, aber ich merke, seitdem ich hierherkomme, bin ich einfach belastbarer.“
- „Meine Stressresistenz ist in allen Bereichen besser geworden.“
- „Ich kann jetzt meinen Rasen mähen und Bäume umreißen und habe einen Tag ein bisschen Muskelkater und das war es. Normalerweise bin ich 3 Wochen out of order, wenn ich sowas mache.“
- „Ich bin viel gelassener auf der Arbeit. Wenn da irgendwie Hektik ist, dann bin ich viel entspannter und drehe nicht gleich durch.“
- „Die Kollegen sagen schon: Mensch, Du bist aber gut drauf und entspannt.“
Um zu der Ausgangsfrage zurückzukommen, ob Chiropraktik nur bei Rückenschmerzen Sinn macht: Nein, die Chiropraktik hat eigentlich für jeden Menschen Vorteile, selbst wenn Sie NOCH keine Schmerzen haben.